Als sie den Job verliert, findet Stephanie Riechwald den Weg in einen neuen Beruf: Sie wird Trauerrednerin.
Stephanie Riechwald ist 61 Jahre alt, als sie ihren Job als Redaktionsassistentin bei der Zeitung verliert, für die sie 30 Jahre lang gearbeitet hat. Weder der Chefredakteur noch der Geschäftsführer finden ein Wort des Dankes. Es gibt keine Abfindung, denn der Verlag ist pleite. Nur einen lapidaren Brief vom Insolvenzverwalter: Ab Ende des Monates "besteht für Sie bei der Firma keine Beschäftigungsmöglichkeit mehr", schreibt er. Die Frau steht auf der Straße – für die Rente zu jung, für eine neue Festanstellung zu alt.
Zur gleichen Zeit stirbt plötzlich ein junger Kollege, gerade mal 32 Jahre alt. Kein Unfall, kein Verbrechen – einfach völlig unerwartet aus dem Leben gerissen. Bei der kargen Trauerfeier ...