Man stilisierte ihn zum Messias – doch Heinrich Böll wollte nie "prominenter Vorzeigeidiot" sein. Anlässlich seines 100. Geburtstags findet in Freiburg eine Tagung statt.
Keine Frage, Heinrich Böll ist heute ein toter Hund. Man schätzt oder belächelt ihn als "guten Menschen von Köln", man kennt gerade noch sein Irland-Buch oder "Die verlorene Ehre der Katharina Blum". Aber wirklich gelesen oder gar als Hoffnungsträger verehrt wird er schon lange nicht mehr. Selbst in Osteuropa ist der Freund aller Dissidenten kaum noch präsent, wie der ungarische Autor György Dalos beklagte.
Kann sein, ...