Imaginäre Gegenspieler: Rudolf Borchardt und Max Raphael waren als Soldaten im Ersten Weltkrieg in der Region stationiert / Von Michael Baas.
A ugust 1914: "In Freiburg schäumte der Bahnsteig von Stimmen. Studenten sprangen mit Gesang auf den Zug. Soldaten, in deren Gewehrläufen Rosensträuße staken, wurden beschenkt. In weißen Kleidern liefen junge Mädchen zu den Soldaten und steckten ihnen Blumen an die Brust. Selbst die Kanonen auf den Güterwagen waren mit Blumen und Laub besteckt." So beschreibt Ernst Glaeser in dem 1928 erschienen Zeitroman "Jahrgang 1902" die ersten Kriegstage. Die Szenerie wirkt bizarr: Das kaiserliche Deutschland inszeniert den Krieg als ...