Immer mehr Menschen flüchten vor Unverschämtheiten und Aggressivität im Internet in distanzierte Privatheit. Das hat Folgen für die Demokratie, meint BZ-Chefredakteur Thomas Fricker.
Neulich auf Facebook. Nutzer S. kündigt an, seine Freundin und er beabsichtigten, sich gegen Abend zu "daten". Geld wollten sie nicht ausgeben, aber romantisch solle die Sache schon werden. "Was fällt euch ein, was man in Freiburg und Umgebung bei dem doch nicht so schönen Wetter machen kann?"
Mir erst einmal nichts mehr. Als Facebook-Laie staune ich, wie unbedarft hier ein User – im Original mit vollem Namen – mit seinem Privatleben ...