In Simbabwe versucht Präsident Mugabe die Not für sich zu nutzen: Hilfssendungen gehen vornehmlich an Parteifreunde.
Tsibima Ndlovu wirft sich auf den Boden, um noch ein paar Erbsen zu ergattern, die in den Staub gefallen sind. Seit drei Monaten hat die 77-Jährige nichts anderes gegessen als Raupen oder Wurzeln: Ihre Nachbarin sei kürzlich bei der Nahrungsmittelsuche im Busch tot zusammengebrochen, erzählt die ausgemergelte Simbabwerin: "Das ist die schlimmste Hungersnot in unserem Land seit mehr als fünfzig Jahren."
Witwe Ndlovu ist die Einzige, die aus der Reihe fiel. Ansonsten sitzen die rund 300 Menschen, die zur Sikente-Schule im ...