In Nigeria sieht man einen engen politischen Zusammenhang zwischen dem Wüten der muslimischen Sekte Boko Haram und den anstehenden Präsidentschaftswahlen.
In immer kürzeren Abständen tauchen Wracks von Autos und Motorrädern am Straßenrand auf: Kein Zweifel, das Ziel der Reise rückt näher – das Land der Boko-Haram-Sekte. Auch Straßensperren durch nigerianisches Militär werden häufiger: Inzwischen pressen uniformierte Wegelagerer bereits alle paar Kilometer eine Sicherheitsmaut ab.
Auf einem Feld neben der Straße nach Mubi liegen verstreut Kleidungsstücke herum. Wer genau hinschaut, sieht aus den zerfetzten Hosen und Hemden verwesende menschliche Körperteile und Knochen ragen. Hier sind Boko-Haram-Kämpfer bei der Rückeroberung der Stadt durch das Militär ums Leben gekommen. Bislang fand sich noch kein gnädiger Mensch, der den verhassten Aufständischen mit einem Grab die letzte Ruhe gönnte.
Am Horizont ragen erste Minarette von Moscheen auf: Mubi – die von Boko Haram zu "Madinatul Islam", "Stadt des ...