Russland-Konflikt
Die Geduld in Kiew schwindet
unseren Korrespondentinnen Nina Jeglinski & Elke Windisch
Nach der Absage der geplanten Friedensgespräche mit Russland will die Ukraine 200 000 weitere Soldaten rekrutieren.
KIEW/MOSKAU. Nach über vierstündigen, äußerst zähen Verhandlungen der Außenminister Frankreichs, Russlands, der Ukraine und Deutschlands in Berlin ist der für Freitag vorgesehene Friedensgipfel in der kasachischen Hauptstadt Astana abgesagt worden. Die Spitzendiplomaten konnten sich nicht auf einen umfassenden Friedensplan einigen. Die Hintergründe.
Was in Berlin nur hinter vorgehaltener Hand ausgesprochen wird, pfeifen in Kiew die Spatzen von den Dächern: Die Lage in der Ostukraine wird jeden Tag gefährlicher. In Berlin beschuldigten sich der ukrainische Außenminister Pawlo Klimkin und sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow gegenseitig, Militär zu mobilisieren und im ...