Es geht um Denkmäler, Statuen und den Umgang mit Rassismus: In den Südstaaten der USA ist eine Debatte um den amerikanischen Bürgerkrieg entbrannt.
Es ist eines dieser Denkmäler, wie man sie überall findet im amerikanischen Süden. Robert Edward Lee reitet in Heldenpose in die imaginäre Ferne, der Vollbart akkurat gestutzt, am Sattel ein Säbel, umgeben von ausladenden Baumkronen in einem kleinen Park, den man nach ihm benannt hat. Im amerikanischen Bürgerkrieg war Lee der Oberkommandierende der Südstaatenarmee. Ein General, der den Armeen des Nordens einige schwere Niederlagen zugefügt hatte, aber im April 1865 kapitulierte. Und den manche im Süden noch immer als den edelsten aller Gentlemen verklären. "Es wird Zeit, dass er verschwindet", sagt Lisa Woolfork.
Woolfork, Dozentin für Englische Literatur an der University of Virginia, zählt die Gründe auf, warum ein Robert E. Lee nichts mehr zu suchen hat auf einem Granitsockel. ...