"Die SVP kann durchaus Kompromisse eingehen"
BZ-INTERVIEW mit dem Politikwissenschaftler Andreas Ladner über den gebremsten Höhenflug der SVP und die Parallelen zur AfD.
In den Parlamentswahlen zwischen 1995 und 2015 hat die Schweizerische Volkspartei (SVP) ihren Stimmenanteil von 14,9 Prozent auf 29,4 Prozent verdoppelt und über Jahre die politische Agenda bestimmt. Zuletzt blieben die Erfolge aus. Franz Schmider sprach darüber mit dem Parteienforscher Andreas Ladner von der Universität Lausanne.
BZ: Herr Ladner, die Umfragen zeigen, dass die erfolgsverwöhnte SVP mit Stimmenverlusten rechnen muss. Hat die Partei ihren Zenit überschritten?Andreas Ladner: Die Prognosen sehen sie noch immer auf einem sehr hohen ...