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Nordirak

Im Land von 1001 Miliz

  • Cedric Rehmann

  • Di, 24. Mai 2016
    Ausland

     

Der Nordirak war viele Jahre vergleichsweise ruhig – jetzt bekämpfen sich dort ethnische und religiöse Gruppen und treiben so den Zerfall des Landes voran.

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Mohammed Hussein Valis Blick richtet sich immer wieder nach oben, als würde er an der Decke seines Krankenhauszimmers im irakischen Kirkuk Erlösung finden. Ein Tuch bedeckt seinen nackten Oberkörper, aber nicht das einbandagierte linke Bein. Da, wo das rechte sein sollte, ist nur noch ein in Mull gewickelter Stumpf übrig, aus dem Blut tropft.
Vor zwei Tagen trugen seine noch unversehrten Beine ihn zurück an den Ort Besir Kasabasi bei Kirkuk, wo der schiitische Turkmene vor 19 Jahren geboren wurde. Wo er einst zur Schule ging, wo das Haus der Familie lag, sieht er nach einem Luftangriff der internationalen Koalition gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) nur noch Trümmer. Zwischen Leichen und Schutt haben sich noch Heckenschützen des IS versteckt oder Kämpfer, die Gasgranaten zünden. Die sollen die kurdischen und turkmenischen Kämpfer nun am Boden erledigen. Außerdem gibt es Minen. Einer aus Valis Gruppe macht einen falschen Schritt. Die Explosion ...

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