Zehn Jahre nach "Erika": Wieder verdreckt Öl Frankreichs Küsten
Allmählich hätte wirklich Alltag einkehren können. Auf dem Meeresboden ist kein Schweröl mehr zu sehen. Sand hat sich über den schwarzen Schlick geschoben. Die bei Nantes errichtete Fabrik zur Säuberung verseuchten Bodens hat ganze Strände recycelt. Zwischen Brest und Bordeaux gibt es fast wieder so reichlich Vögel und Fische wie früher. Ein Jahrzehnt nach dem Untergang des Öltankers "Erika" vor der bretonischen Küste hätte man den Horror endlich vergessen können.
Der Austernzüchter Alain Raimbaud wollte das auch, ein rotwangiger Mann in hohen Gummistiefeln. Im Schuppen hinter dem Deich von Port des ...