Das kleine Großherzogtum Luxemburg entscheidet am Sonntag darüber, ob seine vielen Ausländer künftig mitwählen dürfen.
Er sei "ein hundertprozentiger Luxemburger", sagt der ältere Herr, "seit 80 Jahren kann ich auf den Bahnhof schauen", erzählt er und zeigt auf ein nahe gelegenes Haus. In dem wuchs er auf, dort lebt er noch heute. Plötzlich kippt seine Stimmung: Nein, er werde am kommenden Sonntag nicht für die Einführung eines Ausländerwahlrechts stimmen, stellt der Rentner klar, er werde bei "Nee" ankreuzen. "Die lassen hier alle rein", schimpft er, "die bekommen alles vom Staat, nun wollen sie auch noch unsere Rechte." Der hundertprozentige Luxemburger ist jetzt auf 180, aber sein Kenntnisstand ...