Die Stauseen trocknen aus, der Grundwasserspiegel sinkt, doch von Klimawandel will hier keiner reden.
"Der Garten und das Auto sind mir egal", sagt Mari Mejia. "Aber mit vier kleinen Mädchen? Jedes hat einen Eimer Wasser am Tag für Dusche und Klo. Es ist hart." Unter der unbarmherzigen Sonne im zentralkalifornischen East Porterville stapft die 34-Jährige zu einem kleinen Tank in der Mitte ihres verbrannten Grundstücks. Schon nach wenigen Minuten bilden sich Schweißperlen unter ihrer dunklen Pferdeschwanzfrisur, es hat knapp 40 Grad. "Im Juni ist unser Brunnen trocken gefallen", berichtet Mejia. Sie deutet auf einen Gartenschlauch, der sich über die Mauer zum nächsten Grundstück windet. "Noch geben uns unsere Nachbarn etwas, ihre Bohrung ist tiefer. Aber wir müssen sparen. Jeden Tag sitzt ein neues ...