Bürokratie
BAMF schiebt 770000 Asylverfahren vor sich her
Bundesamt für Migration will den Berg 2016 abbauen – mit mehr Personal und Schnellverfahren.
BERLIN (dpa). Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) schiebt derzeit etwa 670 000 bis 770 000 offene Asyl-Fälle vor sich her – trotz aller bisherigen Bemühungen, die Lage in den Griff zu kriegen. Das Bamf will nun neue Ankunftszentren in allen Bundesländern einrichten, um den enormen Rückstand mit Hilfe von 48-Stunden-Schnellverfahren abzubauen. Geplant sind etwa 20 solcher Zentren, also mindestens eines pro Bundesland.
Es gebe gut 370 000 unerledigte Asylanträge, sagte der Leiter der Behörde, Frank-Jürgen Weise, am Freitag in Berlin. Hinzu kämen die Fälle von 300 000 bis 400 ...