Die Borussia und Dortmund sind eins: Spielt der Verein schlecht, leidet die ganze Stadt – ein Blick ins Seelenleben eines Borussenfans vor dem Kellerduell in Freiburg.
Christoph Bauer in Schwarz-Gelb. Foto: privat
Es gibt Trost, den will ich nicht. Mittwoch vor dem Spiel gegen Augsburg saßen im ICE hinter mir zwei Schalker in vollem blau-weißem Ornat, die sich am Tag zuvor unter anderem am Punktgewinn gegen die Bayern berauscht hatten. "Ich hab’ da hinten ’ne Zecke getroffen", sagte der Ältere und meinte damit einen weiblichen BVB-Fan, der er beim Bierholen im Bordrestaurant begegnet war, "der hab’ ich gesagt, heute gewinnt ihr. Abstieg muss ja nun auch nicht sein." Wenn die Schalker die Dortmunder bedauern, dann weiß jeder im Revier: Es steht schlecht um den Verein. Ganz schlecht.
Genau in dem Moment, als die beiden Schalker ihr Mitgefühl für den Erzrivalen entdeckten, las ich im Internet vom Tod von Udo Lattek. Der hatte sowohl in ...
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