In Berlin wartet Angela Merkel ab – denn sie sieht keine Notwendigkeit, Griechenland politisch entgegenzukommen.
Angela Merkels Weg in diese schicksalhafte Woche führt durch unwegsames Gelände – vorbei an Gräben und Verwerfungen. Sie gibt sich große Mühe, unangestrengt und möglichst entspannt zu wirken. Plaudert mal mit diesem, scherzt mal mit jenem. Für Spannung ist dennoch gesorgt.
Die Kanzlerin steuert am Montagvormittag ein ehemaliges E-Werk in der Mitte Berlins an. Dort herrscht ein eher grobschlächtiges Ambiente: In der stickigen Luft riecht es nach Maschinenöl und Schmierfett. Die Kulisse ist von Nieten, Rohren, blankem Stahl und nacktem Beton geprägt. Das ...