Judith Hermanns erster Roman "Aller Liebe Anfang" lässt eine Familienidylle am Stadtrand implodieren. Was es auf den 224 Seiten noch zu lesen gibt.
Sechzehn Jahre nach ihrem Debüt mit Erzählungen ("Sommerhaus, später") hat Judith Hermann, die Chronistin eines jungen Lebensgefühls im Berlin der 90er Jahre, ihren ersten Roman geschrieben. Auf diesen haben sich sofort die – warum auch immer fast ausschließlich männlichen – Rezensenten gestürzt und ihn in zwei der wichtigsten überregionalen Medien, im Spiegel (Georg Diez) und in der FAZ (Edo Reents) zerfleddert.
Reents behauptete frech, ...