Frank Castorf ist ein Theatergott. Wie der Regisseur Goethes "Faust", den Klassiker der deutschen Literatur, auseinandernimmt, ist sehr gekonnt. Man erlebt große Illusionskunst.
Das musste jetzt einfach sein. Koste es, was es wolle. Und es hat viel gekostet, Frank Castorfs letzte Volksbühnen-Inszenierung "Faust" ins Haus der Berliner Festspiele zu übersiedeln. Dort eröffnete sie am Wochenende das diesjährige Theatertreffen. 500 000 Euro hatte die Stadt Berlin bereitgestellt, damit das in Mecklenburg-Vorpommern gelagerte 20 Tonnen schwere Bühnenbild von Aleksandar Denic in der ehemaligen Freien ...