Zwischen Event und psychologischem Moment: Marco Arturo Marelli inszeniert Puccinis "Turandot" bei den Bregenzer Festspielen.
Bestimmt hatte sich der Maestro das anders vorgestellt. Wenn Giacomo Puccini nach dem ersten Aufruhr um die Hinrichtung eines neuen gescheiterten Eheanwärters der Prinzessin Turandot plötzlich in ein lichtes, sanftes D-Dur umschaltet, wenn die Musik des Mondes "Zögern" mit zarten Klängen illustriert – dann sollen die "sublimierten Grausamkeiten", wie der Musikologe Ulrich Schreiber die Dramaturgie der ...