Peter Konwitschny und Alejo Pérez suchen Cherubinis "Medea" in Stuttgart neu zu entdecken.
In ihrer Unausweichlichkeit – Vorhersehbarkeit der Dinge – sind sich antike Tragödie und modernes Regietheater nicht so unähnlich. Wir befinden uns in Peter Konwitschnys Stuttgarter Inszenierung von Luigi Cherubinis selten gespielter Oper "Médée" (Medea). Und da hängt von Anfang an dieses Messer an der schmuddeligen Fliesenwand einer noch schmuddeligeren, billigen großen Küche. Und wir ahnen es: Irgendwann ...