Elfenbeinküste
Tierschützer siedeln Elefanten um – ein schwieriges Unterfangen
Fritz Habekuß
Sa, 02. August 2014, 00:00 Uhr
Ausland
Die Elfenbeinküste hat ein Elefantenproblem. Die Tiere fressen die Ernte weg. Wie löst man den Konflikt? Indem man die Elefanten einfängt und umsiedelt. Doch das ist nicht einfach.
"Willkommen an der Elfenbeinküste", flüstert ein Dorfbewohner. Er strahlt, als er hinter sich deutet: Drei Elefantenbullen stehen zwischen Kakaobäumen und zupfen an den Blättern. Eine Gruppe aus Tierschützern duckt sich im Schatten der Hütten und beobachtet die Tiere. Den größten Bullen der Gruppe stören die Menschen. Seine Augen sind fest auf die Eindringlinge gerichtet, die den Atem anhalten. Die Haut der Waldelefanten ist fast schwarz, viel dunkler als die von Savannenelefanten, die eine eigene Art sind. Der Bulle reißt eine Bananenstaude aus dem Boden und schmettert sie auf den Boden, hebt seinen Rüssel und trompetet. Der Klang ist schrill, metallisch, drohend. Als der Bulle seine Ohren aufstellt und drei Schritte nach vorne macht, flüchten Tierschützer und Dorfbewohner. Der Mann, der eben noch voller ...