Rund 15.000 Kilometer trennen Stefan K. von seiner Tochter. "Die Öffentlichkeit ist die einzige Option, die ich noch sehe," sagt er – und wirft den Behörden Untätigkeit vor.
Der Gang durch die Rechtssystem ist teuer. Foto: Marius Becker
Alle Gefühle, alle Bemühungen und Anstrengungen auf einem Bildschirm. Emotionales Scrollytelling im Messenger-Format. "Footprints of love" nennt Stefan K.* den Facebook-Kanal, den er für seine Tochter Isa* und für sich eingerichtet hat. Das World Wide Web als chronologisches Schaufenster eines Dramas und einziger dem Vater verbliebener Kanal, um seiner Tochter etwas mitzuteilen. Denn vor zwei Jahren riss jeglicher Kontakt zu ihr ab, unterbunden von der Mutter und Ex-Frau, von der Stefan K. längst geschieden ist.
Ob das neunjährige Mädchen die digitalen Klimmzüge seines Vaters überhaupt wahrnimmt? Der Freiburger weiß es nicht. Denn Isa wohnt am anderen Ende der Welt. Rund 15.000 Kilometer trennen Stefan K. von dem Mädchen, das seit ihrem zweiten Lebensjahr in Australien zuhause ist. Eine riesige Entfernung, die der Vater zwischen sich und seiner ...
Rund 15.000 Kilometer trennen Stefan K. von seiner Tochter. "Die Öffentlichkeit ist die einzige Option, die ich noch sehe," sagt er – und wirft den Behörden Untätigkeit vor.
