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Notquartier in der Ruine

  • Mi, 02. Juli 2008
    Titisee-Neustadt

     

Jagdflieger schossen die "Traube" in Waldau in Brand / Vor 60 Jahren wurde Richtfest gefeiert

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65 Männer richteten die "Traube" von Hand mit Seilen wieder auf. Kräne gab es nicht.

TITISEE-NEUSTADT-WALDAU (awe) 1944 wurde der Gasthof "Traube" in Waldau von drei US-Jagdfliegern in Brand geschossen. Bis auf ein paar Mauern und den Keller wurde er komplett zerstört, Familie Winterhalder verlor fast alles, was sie besaß. Erst vier Jahre später konnte das Gebäude wieder aufgebaut werden, mit einfachsten Mitteln und unter Mithilfe von 65 Männern aus dem Dorf und der Umgebung. Am 1. Juli 1948 war Richtfest. Alt-Traubenwirt Leopold Winterhalder und seine Schwester Theresia Wursthorn erinnern sich.

Es war am 11. Oktober 1944 gegen vier Uhr nachmittags, als die drei Jagdflieger die "Traube" beschossen. Danach kreisten sie bis zum Abend immer wieder über Waldau und dem brennenden Gasthaus. Die damals 15-jährige Theresia beobachtete die Flieger vom Kartoffelacker aus. Sie floh mit ihrer späteren Schwägerin Maria Wursthorn in den Wald, später rannten sie zum Haus zurück, weil sie von dort Rauch aufsteigen sahen. Alle Menschen hatten sich gerettet. Mutter Hermine war aus dem Haus gerannt, aber nirgends aufzufinden. "Auf ...

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