Mit der Uraufführung von Wolfgang Rihms Monodram "Proserpina" erleben die Schwetzinger Festspiele eine glanzvolle Eröffnung
Wolfgang Rihm ist nicht so weit gegangen wie einst Richard Wagner. Dieser hatte jenem musikdramatischen Werk – "Tristan und Isolde" –, mit dem in der Oper die Geburtsstunde der Moderne schlug, die Gattungsbezeichnung "Handlung in drei Aufzügen" gegeben. Wohl wissend, dass es, von zwei, drei Schlüsselhandlungen abgesehen, im Grunde kein dramatisches Moment gibt in diesem Werk, das mit den Worten Friedrich Nietzsches als "Opus ...