Nach dem Krieg nahmen Schweizer hungernde deutsche Kinder auf – ein SWR-Film erzählt einige Geschichten.
Es ist ihr bis heute unvergesslich: "Die Helligkeit, das Licht, die Riesenreklame für Ovomaltine", die ihr bei der Einfahrt nach Basel entgegen leuchteten. "Das kannte ich ja überhaupt nicht mehr." Frankfurt, ihre Heimatstadt, war nur noch ein finsterer Trümmerhaufen: "Wir waren fünfmal ausgebombt worden, dreimal die Wohnung, zweimal das Lebensmittel- und Feinkostgeschäft der Eltern." Die Familie hauste in Kellerlöchern oder bei Freunden, "wo halt gerade noch was stand". Edith Lang war neun Jahre alt, als sie im April 1946 als eines von hunderten deutschen Kindern in den Kinderzügen des Schweizer Roten Kreuzes (SRK) ins Land der Eidgenossen gebracht wurde, um der ...