Wim Wenders erzählt in "Perfect Days" von einem Toilettenreiniger in Tokio, der in vielem sein Alter Ego ist. In dem poetischen Film passiert so gut wie nichts – und doch ist er zurecht Japans Oscar-Kandidat.
Bei den Filmfestspielen von Cannes, wo er 1984 die Goldene Palme für "Paris, Texas" bekam, ist Wim Wenders (78) seit fast einem halben Jahrhundert Stammgast. Mehr als ein Dutzend Filme hat der renommierteste deutsche Regisseur der Gegenwart inzwischen hier vorgestellt, in diesem Jahr waren es sogar gleich zwei: das Künstlerporträt "Anselm" (BZ vom 12. Oktober) und den Spielfilm "Perfect Days", der jetzt in unsere Kinos kommt. Der Titel hört sich amerikanisch an ...