Mit dem Thronwechsel am Sonntag übernimmt Philippe die schwierige Aufgabe, das Auseinanderbrechen des Königreichs Belgien aufzuhalten.
Der Neue darf sich Filip nennen. Oder Philippe. Bei passender Gelegenheit sogar ganz Deutsch Philipp. Um die Frage, wie Philippe I., König der Belgier, nach der Thronbesteigung am Nationalfeiertag seine Gesetze unterzeichnen wird, gab es in den belgischen Zeitungen eine breit geführte Debatte. Vom Rest Europas aus gesehen ist die Aufregung kaum verständlich. Doch in Brüssel befasste sich mit dieser Frage ein Gremium der hochrangigsten Minister der Föderalregierung.
Sein Vater Albert II., der am 21. Juli mit 79 aus gesundheitlichen Gründen zurücktreten wird, hatte es da einfacher. Seinen Namen gibt es in gleicher Schreibweise in allen drei im Königreich Belgien verwendeten Amtssprachen. Im flämischen Landesteil findet der offizielle Briefwechsel auf Niederländisch statt, im wallonischen Süden auf Französisch und in ...