Portugal will kräftig sparen
Ministerpräsident Socrates hat dem Land einen harten Kurs auferlegt / Heute gibt es einen Generalstreik dagegen.
MADRID. Portugals Ministerpräsidenten José Socrates weht es kalt ins Gesicht. Angesichts der Irlandkrise ist sein Land erneut den Spekulanten auf den internationalen Finanzmärkten ausgesetzt. Für heute haben die beiden großen Gewerkschaftszentralen, die kommunistische CGTP und deren sozialistische Schwesterorganisation UGT, erstmals seit 22 Jahren gemeinsam zum Generalstreik aufgerufen.
Am Freitag steht die sozialistische Minderheitsregierung vor dem Problem, den Stein des Anstoßes, einen Haushalt mit nie dagewesenen Sparmaßnahmen, durchs Parlament zu bringen. Als wäre das nicht genug, befindet sich Portugal im Dauerwahlkampf. Denn im Januar stehen Präsidentschaftswahlen an. Die ...