Die Selbstzerfleischung bleibt aus – eine ratlose SPD kürt einen neuen Vorsitzenden und Hoffnungsträger: Sigmar Gabriel
Noch am Vorabend sind sich viele Genossen sicher: In Dresden, auf dem Parteitag der einst so stolzen und heute so geschundenen SPD, wird Dampf abgelassen, vielleicht sogar gnadenlos abgerechnet. Mit Hartz IV, mit Agenda 2010, mit der Rente mit 67 – und mit Franz Müntefering. So genau weiß es keiner. Und deshalb sind alle gespannt, wie der kurz nach der grandios verlorenen Wahl gestürzte Parteichef den Parteitag eröffnet. Denn noch ist er formal der Vorsitzende dieser Partei und hat deshalb als Erster das Wort.
Als Müntefering ans Rednerpult tritt, empfängt ihn ...