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Räte sind keine Fans von Knöllchen

  • Sa, 04. November 2017
    Sölden

     

Sölden beschließt lediglich Testlauf für Gemeindevollzugsdienst.

Für sechs Wochen soll es einen Gemeindevollzugsdienst in Sölden geben.   | Foto: dpa
Für sechs Wochen soll es einen Gemeindevollzugsdienst in Sölden geben. Foto: dpa

SÖLDEN. Zugeparkte Hofeinfahrten und Gehwege, parkende Fahrzeuge im Bereich von Einmündungen und durch abgestellte Fahrzeuge stark verengte Fahrbahnen – all das gibt es in zunehmendem Maße auch im beschaulichen Sölden. Während die meisten Hexentalgemeinden und ebenso die Nachbarn in Bollschweil und Ehrenkirchen schon über einen Gemeindevollzugsdienst (GVD) verfügen, konnte sich im Söldener Gemeinderat keine Mehrheit für das Ahnden von Parksünden erwärmen.

"Das Ganze hat sich in letzter Zeit extrem zugespitzt", wusste Bürgermeister Markus Rees insbesondere von Herrgasse, Saalenbergstraße, Gaisbühl oder Klostergasse zu berichten. Hinzu komme, dass auf öffentlichen ...

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Im Notfall macht Sölden den Strom selbst

Die neue Photovoltaikanlage auf dem Dach des Rathauses und des Feuerwehrhauses in Sölden hat laut einer Mitteilung der Gemeinde eine Leistung von 24,6 Kilowatt Peak. Die Anlage erzeuge Strom für das Rathaus und die Straßenbeleuchtung. Überschüssiger Strom werde in einem nach Bedarf erweiterbaren Batteriespeicher im Keller des Rathauses gespeichert. Dieser könne bei Bedarf die Stromversorgung von Rathaus und Feuerwehr übernehmen, wenn das öffentliche Netz ausfalle. Sölden ist damit eine der ersten Gemeinden in Südbaden, die Photovoltaik und Batteriespeicher kombiniert und in ein Notstromkonzept umgesetzt hat, heißt es in der Mitteilung. Das Projekt ist Teil eines übergeordneten Notfall- und Krisenmanagements, das die Gemeinde Sölden gemeinsam mit der EnBW Energie Baden-Württemberg und dem Energiedienst Naturenergie erarbeitet hat. Die Gemeinde plane zudem, die Gebäudeheizung von Rathaus und Feuerwehr von Öl auf Strom umzustellen und eine Wärmepumpe zu installieren. Dadurch werde die Eigenstromnutzung und die Wirtschaftlichkeit der Anlage noch weiter erhöht. Techniker haben außerdem die Straßenbeleuchtung in der Gemeinde komplett auf LED-Leuchten umgerüstet. Insgesamt wurden mehr als 190 energiesparende und insektenfreundliche LED-Leuchten installiert. "Allein die jährliche Stromeinsparung der letzten 78 LED-Leuchten beträgt 14.000 Kilowattstunden pro Jahr", wird Jürgen Schelb, Straßenbeleuchtungsspezialist bei Naturenergie-Netze, in der Mitteilung zitiert. Über einen Zeitraum von 20 Jahren reduziere die Gemeinde damit zusätzlich ihren CO2-Ausstoß um 121 Tonnen. Die LED-Leuchten seien wartungsarm und hätten eine deutlich längere Lebensdauer. "Wir sind stolz darauf, dass wir als Gemeinde einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten und gleichzeitig unsere Energiekosten senken können", sagt Bürgermeister Markus Rees laut der Mitteilung. "Mit der Photovoltaikanlage und den Batteriespeichern sind wir unabhängiger vom Stromnetz und können die Handlungsfähigkeit auch in Krisensituationen sicherstellen." Rees lobt zudem die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten. "Ohne dieses zielstrebige Engagement wären wir längst noch nicht da, wo wir heute sind." Jörg Bleile, Kommunalberater bei Naturenergie, lobt die Gemeinde für ihre Vorreiterrolle: "Sölden zeigt, wie man mit moderner Technik und innovativen Konzepten die Energiewende vor Ort gestalten kann. Die Kombination aus Photovoltaik und Batteriespeicher zur Versorgung der kommunalen Gebäude und der Straßenbeleuchtung mit Notstromfähigkeit ist ein Leuchtturmprojekt für die Region und ein Vorbild für andere Gemeinden."

Im Notfall macht Sölden den Strom selbst

Die Gemeinde Sölden realisiert ein zukunftsweisendes Energieprojekt: Auf dem Dach des Rathauses und des Feuerwehrhauses wurde eine neue Photovoltaikanlage errichtet. Diese liefert auch Energie, ...

Von BZ-Redaktion