Eine Niere zu spenden oder eine Leber ist eine Sache. Aber das Gesicht? Es ist uns näher als die Eingeweide. Werden Organspender bald um ihr Antlitz gebeten?
"Es ist etwas ganz Persönliches", sagt Hans-Florian Zeilhofer, Gesichtschirurg am Universitätsspital in Basel. Es ist ebendieses Gesicht, das wir wahren und an dem uns Menschen erkennen – auch nach dem Tod. Kann man das einfach so einem Anderen, einem Schwerkranken, geben?
Die Gesellschaft muss sich dieser Frage stellen. Denn seit einigen Jahren transplantieren Ärzte Gesichter. Das ist sogar unproblematischer als die Verpflanzung einer Lunge – jedenfalls an den Überlebenszeiten der bisher Operierten ...