Im Norden Afghanistans hat sich eine neue Allianz gegen die Taliban zusammengefunden. Jetzt tobt der Krieg wieder.
Mit jugendlichem Schwung steigt Professor Burhanuddin Rabbani aus dem schwarzen Geländewagen. Seine Leibgarde, ein Dutzend junger Männer, salutiert mit der Kalaschnikow. Rabbanis Bart ist schneeweiß. Seit die Taliban international geächtet sind, ist Rabbani ein gefragter Staatsmann. Die Emissäre aus Ost und West fliegen nach Feizabad.
Rabbani fühlt sich anscheinend in seiner neuen Hauptstadt Feizabad in der nordöstlichen Provinz Badakhschan sicher. Der 61-jährige Theologe wird von der UNO noch immer als Präsident des afghanischen Staates anerkannt, obwohl sein Reich inzwischen arg geschrumpft ist. Die ...