20 Jahre nach den Rassenunruhen in Los Angeles fragen sich die US-Amerikaner, wie weit das Land zusammengewachsen ist.
Bis zum 29. April 1992 war Sam Fulwood einfach ein politischer Korrespondent in Washington. Dann rief seine Zeitung an, die Los Angeles Times: Horden von aufgebrachten Schwarzen zogen brandschatzend und plündernd durch die größte Stadt Kaliforniens, unbeteiligte Weiße wurden aus ihren Fahrzeugen gezerrt und halbtot geprügelt. Die Polizei hatte sich zurückgezogen, die Zeitung vor Ort wollte mutiger sein. Aber die Los Angeles Times hatte nur wenige schwarze Journalisten. "Für weiße Reporter war es sehr schwierig, sich in bestimmten Vierteln zu bewegen", sagt Fulwood 20 Jahre danach. "Deshalb haben sie mich gefragt, ob ich hinunter fliegen würde, als Teil eines Reportageteams."
Die Rassenunruhen von Los Angeles gehören zu den schlimmsten der ...