Böllens sprudelnde Energiequelle
Trinkwasser fließt in Böllen nicht nur durstige Kehlen hinab, sondern wird auch zur Stromerzeugung genutzt.
BÖLLEN. Zwischen einem und fünf Liter Wasser pro Sekunde schüttet die Quelle aus, die die Gemeinde Böllen seit 1956 mit Trinkwasser versorgt. Von hier bis zum Trinkwasserhochbehälter legt das Wasser einen Höhenunterschied von 170 Metern zurück. Seit etwa zehn Jahren nutzt die Gemeinde dieses Wasser auch zur Stromgewinnung. Nicht, dass Böllen reich dabei würde, aber es sei doch eine nette Sache, wenn man das Notwendige mit einem finanziellen Nutzen verbinden könne, sagt Böllens Bürgermeister Bruno Kiefer.
Rund 100 Einwohner hat Böllen, die kleinste eigenständige Gemeinde Baden-Württembergs. Bis in die 2000er Jahre hinein funktionierte die Trinkwasserversorgung hier so: Von der Quellfassung auf 990 Metern über dem Meeresspiegel wurde das Wasser ...