Die Nachfrage nach Holz steigt. Doch ohne Waldarbeiter kommt der Rohstoff nicht in die Sägewerke. In Münstertal stehen die Männer darum an den Steilhängen und fällen 25 Meter hohe Douglasien.
"Wenn wir rennen, rennst du auch." Es ist einer der ersten Sätze, den Forstwirt Benjamin Böhler hier im Münstertäler Wald an den Besucher richtet. Und er hinterlässt Wirkung. Der Blick geht rasch nach oben: Wo knackt es bedenklich? Wo hängt ein Ast schief und droht herabzustürzen? In welche Richtung wird der nächste Baum wohl fallen?
Die Waldarbeiter haben für sich diese Fragen schon mehrfach beantwortet an diesem Sommertag. Immer wieder betrachten sie die Bäume an dem Steilhang, an dem es gilt, Brennholz zu schlagen und Platz für die noch jüngeren Pflanzen zu schaffen. Sie überlegen, welcher Baum zu fällen ist und wägen ab, was passiert, wenn die Säge ...