Der hartnäckigste Rivale Horst Seehofers ist am Ziel seiner weiß-blauen Träume – er wird bald eine Art König von Bayern sein.
Am Vormittag um 10.05 Uhr steht Ilse Aigner vor dem Tagungssaal der CSU-Fraktion im bayerischen Landtag und gibt Interviews. "Wir haben Brücken gebaut", sagt die groß gewachsene Wirtschaftsministerin, die von Horst Seehofer mehr als einmal als künftige Nummer eins für die CSU und den Freistaat ins Spiel gebracht worden ist. Was ist nun mit der Urwahl? Aigner war jüngst mit dem Vorschlag hervorgetreten, die CSU-Mitglieder sollten basisdemokratisch über ihr künftiges Spitzenpersonal entscheiden – und sie selbst würde, so sagt man es ihr nach, auch für das Amt des Ministerpräsidenten kandidieren. "Das hätte zeitlich nicht gepasst", wischt sie die Frage beiseite. Jetzt wolle man "vor allem im nächsten Jahr die Wahl gewinnen".
Und zwar ...