In Mulhouse infizieren sich wieder mehr Menschen mit dem Coronavirus . Die Furcht vor einer unkontrollierbaren Ausbreitung wächst – und die Freikirche will nicht der Sündenbock sein.
Gottesdienst in der Freikirche „Porte ouverte chrétienne“: Pastor Samuel Peterschmitt hat eine schwere Covid-19-Erkrankung hinter sich. Foto: Darek SZUSTER
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Marie Belcastro trägt immer Maske, wenn es eng werden könnte, auch draußen. "Warm ist es schon", räumt die 47-Jährige mit dunklem, kinnlangem Haar ein. "Ich finde aber auch: Das ist eine Frage des Respekts." Sie arbeitet im Gemeindesekretariat der Kirche Saint-Étienne in der Altstadt von Mulhouse. "Viele verhalten sich rücksichtslos", findet sie. Nur weil sie sich angesteckt habe und krank gewesen sei, sei ihr jetzt nicht alles egal. "Wenn Sie wüssten, wie viele Leute das Desinfektionsmittel am Eingang bei uns einfach ignorieren." Ermahnungen würden ungehört verhallen.
Aus einem Radio in einem nahen Café dringt ein Corona-Spot herüber. Tag für Tag laufen die Warnungen der Regierung im Radio. Sie erinnern an die bekannten Regeln: Bitte Abstand halten, wenn ...
In Mulhouse infizieren sich wieder mehr Menschen mit dem Coronavirus . Die Furcht vor einer unkontrollierbaren Ausbreitung wächst – und die Freikirche will nicht der Sündenbock sein.
