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Sterben für Marianne

  • Sa, 09. Oktober 2004
    Deutschland

     

Abenteurer, Aussteiger, verkrachte Existenzen: Was trieb tausende junge Deutsche vor fünfzig Jahren in die französische Fremdenlegion? / Von Matthias Rumpf.

O tto Mioska zog in den Krieg, als die meisten Deutschen sich gerade wieder an den Frieden gewöhnten. Eines Tages hatte er die Nase voll von der Schufterei im Bergwerk und fuhr aus dem Ruhrgebiet mit ein paar Kumpels nach Karlsruhe: "Wir hatten einen Kleinen getrunken. Und dann haben wir gesagt, jetzt gehen wir in die Legion." Der 20-Jährige unterschrieb für fünf Jahre, kam zur Ausbildung als Fallschirmspringer nach Algerien. Dann kam 1954 der Sprung ins kalte Wasser - nach Dien Bien Phu, mitten in die Entscheidungsschlacht des Indochinakrieges.
Bei Siegfried Krull war es eine zerbrochene Liebe und der Krach mit den Eltern. Als 19-Jähriger ist er Ostern 1958 nach Trier gefahren, hat sich bei Perl über die grüne Grenze geschlagen und beim nächsten Gendarmerieposten verkündet, er wolle in die Legion. Gekämpft hat er vor allem in Nordafrika.
Indochina, Tunesien, Marokko, Algerien - an allen Ecken des zerfallenden französischen Kolonialreichs kämpfte die ...

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