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Freiburg/Waldkirch

Heinz Drossel: Der stille Held, der den Juden half

Wolfram Wette
  • Sa, 17. September 2016, 00:00 Uhr
    Südwest

Auch unter Hitler war es möglich, anständig zu bleiben. Ohne zu zögern hat Heinz Drossel während der Nazizeit verfolgten Juden geholfen. Eine Würdigung zum 100. Geburtstag.

Heinz Drossel und seine Ehefrau Marianne im Mai 1946  | Foto: Privat
Heinz Drossel und seine Ehefrau Marianne im Mai 1946 Foto: Privat
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Er ist in Südbaden kein Unbekannter. Hier verbrachte Heinz Drossel, der gebürtige Berliner, Jahrzehnte seines Lebens, erst in Freiburg, wo er als Präsident des Sozialgerichts wirkte, und dann, nach der Pensionierung, in dem Schwarzwalddorf Simonswald, wo ihn Schulkinder freundlich als "Opa Heinz" grüßten.
Drossel, der 2008 in Waldkirch starb und kommende Woche 100 Jahre alt geworden wäre, ist aber auch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt: Er wurde im Jahre 2000 vom Staat Israel mit der höchsten Ehrung gewürdigt, die das Land an Nichtjuden vergibt, nämlich mit der Auszeichnung "Gerechter unter den Völkern". In Deutschland erhielt er das Bundesverdienstkreuz. In den USA wurde er mit der Raoul-Wallenberg-Medaille geehrt.
Heinz Drossel war ein ebenso bescheidener wie außergewöhnlicher Mann. In der Zeit des Zweiten Weltkrieges, als er in der Uniform der Wehrmacht Kriegsdienst leistete, hat Drossel sich dem ...

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