Ein Skandalstück ist Arthur Schnitzlers 1920 in Berlin uraufgeführte Komödie "Reigen", die zehn sexuelle Begegnungen von Mann und Frau beschreibt, schon lange nicht mehr.
Sex außerhalb der Ehe ist in Deutschland längst kein Aufreger mehr, sondern gesellschaftliche Normalität. Dennoch hat Schnitzlers ernüchternde Sicht auf die Liebe in Zeiten des Online-Datings nichts an Aktualität verloren. Dies ist am Stuttgarter Opernhaus zu erleben, wo nun 23 Jahre nach ihrer Brüsseler Uraufführung Philippe Boesmans gleichnamige ...