8.30 Uhr. Über dem Titisee liegt dichter Nebel, die Seestraße ist leer, kein Tourist weit und breit. Man hört im Kies nur die Schritte von Rolf Erne, der in der Morgenruhe die Boote putzt. Das Hemd steckt in der Hose, die Haare sind gemacht, die Haut ist gebräunt von der täglichen Arbeit am Wasser. Die gewohnte Arbeit mit Booten und Kollegen am Titisee ist für den 74-Jährigen Anfang Oktober vorbei. Er geht in Rente.
TITISEE-NEUSTADT. Rolf Erne trocknet den Tau von den blau-weißen Tretbooten. Das Herrichten nimmt ein bis zwei Stunden in Anspruch, um halb elf dann kommen die ersten Gäste. "Man hat immer zu tun", sagt er, auch wenn die ...