Dort haben die Demokraten die Mehrheit errungen – vor allem mithilfe der Stimmen von Frauen der Mittelschicht, die sich für Trump schämen. Erstmals sollen auch zwei Musliminnen im Repräsentantenhaus sitzen.
Nancy Pelosi steht am Rednerpult. Doch bevor sie etwas sagt, führt sie ein Freudentänzchen auf, spontan und mädchenhaft ausgelassen. Es ist spät im Kapitol zu Washington, eine halbe Stunde vor Mitternacht. Die 78 Jahre alte Politikerin hat zwei Enkelsöhne mitgebracht, einer reibt sich vor Müdigkeit die Augen.
Ein wenig erinnert die Szene an die Wahlnacht des Novembers 2016, als Donald Trump seinen zehnjährigen Sohn Barron in einen New Yorker Hotelsaal schob, um mitten in der Nacht seinen Überraschungssieg über Hillary Clinton zu ...