Verdrängung und Befreiung
BZ-INTERVIEW: Der Soziologe Wolfgang Eßbach hat am Frias die interdisziplinäre Tagung "Der Wert des Körpers" organisiert.
Der menschliche Körper ist Gegenstand vieler Wissenschaften. Beim dritten interdisziplinären Symposion des Freiburg Institute for Advanced Studies (Frias) treffen sich eine ganze Reihe von Forschern an der Universität unter dem Titel "Der Wert des Körpers". Mitorganisiert hat die Tagung Wolfgang Eßbach, mit ihm sprach Thomas Steiner.
BZ: Einen Körper, Herr Eßbach, hat jeder Mensch. Aber die Erfahrungen, die man mit ihm macht, sind unterschiedlich. Welche Rolle spielen dabei die Vorstellungen, die wir uns vom Körper machen?
Eßbach: Zunächst einmal: Es gibt Konjunkturen im Interesse am Körper. So wie im Alltag: Es gibt Momente, in denen sich der Körper bemerkbar macht, das kennt jeder. Aber auch im Zeitgeist, in der ...