"Vision" oder "Verkehrsutopie"?
Verkehrsplaner Billinger stellt im Schallstadter Rat seine Verkehrsstudie vor / Pfaffenweiler empfindet Konzept als Provokation.
SCHALLSTADT. Er war aus Stuttgart angereist und viele Bürger waren am Dienstag in die Gemeinderatssitzung gekommen, um zu hören, was er zu sagen hat: der pensionierte Verkehrsplaner Hans Billinger, der vor Räten und Zuhörern seine "Studie zur Neuordnung des Straßennetzes zwischen Freiburg und Bad Krozingen mit dem Schwerpunkt städtebaulicher Verbesserungen für Schallstadt und Ehrenkirchen" (die BZ berichtete) vorstellte.
Die Plätze reichten nicht aus im Sitzungssaal des Rathauses, eng aneinandergedrängt standen und saßen die Bürger und warteten auf Billingers Vortrag. Grundlage seiner Aussagen war die Forderung des Bundesrechnungshofs, autobahnparallele Bundesstraßen abzustufen – entweder in Landes-, Kreis- oder Gemeindestraßen. Das gelte, so Billinger auf Anfrage, nicht nur für die Region, sondern für die gesamte Republik, wo die Forderung teilweise auch schon umgesetzt werde.Der ...