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Nigerianisches Paar über Flüchtlingsunterkunft

"Ich konnte meine schwangere Frau da keine Minute alleine lassen"

Annemarie Rösch
  • Mi, 26. September 2018, 17:20 Uhr
    Südwest

BZ-Plus Ein Paar aus Nigeria findet erst eine Unterkunft im Wiesental – und wird dann in einen italienischen Slum verlegt. Dort regieren Mafia und Zwangsprostitution. So begann ihre Flucht vor der Flucht – nach Rheinfelden.

Osa zeigt Narben, die offenbar die Folge von  Schlägen sind.   | Foto: Rösch
Osa zeigt Narben, die offenbar die Folge von Schlägen sind. Foto: Rösch
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Am Autofenster ziehen Bauernhäuser mit ausladenden Ziegeldächern vorbei, davor Apfel- und Zwetschgenbäume, die Äste und Zweige dicht behangen mit Früchten. Ein Sonnenblumenfeld. "Es ist hier wie im Himmel", sagt Osa (28) und schaut aus dem Fenster. Seine Frau Deborah Francis (21) nickt. "Wir sind froh, dass wir nach Deutschland zurückgekehrt sind."
Im Juli 2018 hatten die deutschen Behörden das Paar nach Italien überstellt. Nach der Dublin-Regel der EU müssen Asylbewerber ihr Asylverfahren dort führen, wo europäischen Boden betreten. Das war Italien. "Es war schrecklich dort", sagt Deborah, die im fünften Monat schwanger ist. "Wir waren in einem richtigen Slum. In Nigeria haben wir nicht so schlecht gelebt. Da hatten wir ein kleines Haus." In Rheinfelden wohnen sie jetzt in einer Flüchtlingsunterkunft.
In Italien lebten sie in Hütten aus Sperrholz und Wellblech
Osa zieht sein Handy aus der Tasche. Um zu ...

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