Kontakte vermeiden - hilft die Pandemie einzudämmen, macht aber einsam. Publizistin Diana Kinnert spricht im Interview über soziale Isolation und warum das mehr ist als ein persönliches Problem.
Schon vor Corona sind verschiedene Studien zum Ergebnis gekommen, dass 14 Millionen Deutsche gelegentlich oder dauerhaft einsam sind. Aktuell liegt diese Zahl noch deutlich höher, sagt Diana Kinnert.
BZ: Wie definieren Sie Einsamkeit – und grenzen diese vom Alleinsein ab?
Kinnert: Einsamkeit ist defizitär, ein Gefühl von Ablehnung und Zurückweisung in Kombination mit Aussichtslosigkeit und Ohnmacht. Ich fühle mich einsam, wenn mein Anspruch an sozialem Austausch, Verbindlichkeit ...