Rolf Klein wurde während des Nationalsozialismus als kleines Kind in Polen verschleppt. Der Freiburger weiß nicht, wo er herkommt, wie er ursprünglich hieß, woher seine Narben stammen. Nun sollen er und andere Betroffene aus Baden-Württemberg finanziell entschädigt werden.
Rolf Klein in seiner Freiburger Wohnung mit dem Ordner voller Dokumente – und voller Rätsel Foto: Dominik Bloedner
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Blaue Augen, volles Haar, der kräftige Händedruck eines Mannes, der sein ganzes Leben lang angepackt hat. So empfängt Rolf Klein in seiner Wohnung in Freiburg-Günterstal. In seinem Personalausweis und in einem alten grauen Ausweis für Vertriebene und Flüchtlinge, den er auf den schweren Holztisch im Wohnzimmer legt, steht, dass er am 8. März 79 Jahre alt wurde, doch der Rentner sagt: "Das stimmt ohnehin nicht, und warum ich ausgerechnet Rolf Klein heiße, weiß ich ebenso wenig." Im Vertriebenenausweis aus den 1960er-Jahren steht beim Geburtsort mit Schreibmaschine geschrieben: "Unbekannt" und beim Land: "Schlesien". Im Personalausweis hat man später als Geburtsort "Krakau" eingefügt. Stimmt wohl auch nicht.
Ob die Sache mit dem Kinderheim stimmt – ...
Rolf Klein wurde während des Nationalsozialismus als kleines Kind in Polen verschleppt. Der Freiburger weiß nicht, wo er herkommt, wie er ursprünglich hieß, woher seine Narben stammen. Nun sollen er und andere Betroffene aus Baden-Württemberg finanziell entschädigt werden.
