Das Wort Mafia kommt aus dem Italienischen. In Italien, genauer im südlichen Sizilien, liegen die Ursprünge der Mafia. Das ist eine Bande von Verbrechern, die bis heute von großen Familien (auch Clans genannt) angeführt wird. Die Mafia ist streng geordnet und hat an der Spitze einen Boss. Er wird auch Pate genannt. Die Mafia handelt mit allem, was verboten ist, etwa Rauschgift oder Waffen. Dabei geht sie oft brutal vor. Ein typisches Mafia-Geschäft ist zum Beispiel die Schutzgelderpressung. Die geschieht so: Die Mafiosi (so heißen die Mitglieder der Mafia) gehen zu einem Pizzeria-Besitzer und sagen ihm, dass sie ihn beschützen wollen. Dafür verlangen sie Geld – das nennt man Schutzgeld. Bezahlt der Besitzer nicht, kommen sie wieder, bedrohen ihn und seine Familie, schlagen ihn vielleicht oder zünden sein Restaurant an. Die Mafiosi wollen den Pizzeria-Besitzer also vor ihnen selbst beschützen. In Italien gibt es vier Mafia-Organisationen: die Cosa Nostra in Sizilien, die Camorra in und um Neapel, die Sacra Corona Unita in Apulien und die ’Ndrangheta in Kalabrien – gegen die letztgenannte ging jetzt die Polizei in ganz Europa vor. Denn die Mafia treibt heute überall in der Welt ihr Unwesen und verdient Milliarden Euro mit schmutzigen, kriminellen Geschäften.
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