Chusa Lanzuela-Garcia macht eine besondere Art von Bekleidungskunst aus dem, was andere Leute achtlos wegwerfen / Von Regina Seifert.
E ine leuchtend rote Tomatendose hält ihr halblanges, rotbraunes Haar zu einem Pferdeschwanz zusammen, der lustig über ihrem Kopf hin und her wippt. Diese ungewöhnliche Haarspange trägt sie schon seit Jahren. Sie hat auch etwas mit ihrem Künstlernamen zu tun: Miss Lata. "Lata kommt aus dem Spanischen und bedeutet Dose oder Blech", erklärt Chusa Lanzuela-Garcia dem Sprachunkundigen lachend.
Chusa ist Recycling-Künstlerin. Als Arbeitsmaterial verwendet sie das, was andere Menschen wegwerfen. Die Reste unserer Konsumgesellschaft. Vor zehn Jahren kam die Spanierin aus der Provinz Tervel via München nach ...