"Was bin ich dann noch?"
Das Gespräch führte
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Florian Mehnert über Big Data und Gefahren, die bereits jetzt lauern.
Der Künstler Florian Mehnert macht in der Region immer wieder auf den Wert der Privatsphäre aufmerksam – mit aufsehenerregenden Installationen oder wie diese Woche in einem Vortrag zum Thema Big Data.
Der Sonntag: Herr Mehnert, Sie hatten angekündigt, diese Woche bei der IHK in Schopfheim über die Grundidee von Big Data zu sprechen. Welche Idee ist es, die dem massenhaften Sammeln von Daten zugrunde liegt?Sie besteht aus drei Überlegungen. Die eine ist die Echtzeiterfassung des öffentlichen und auch des privaten Raumes. Das kann Google zum Beispiel schon hervorragend, die Navigations-App beispielsweise kann sehen, ob irgendwo ein Ampelstau herrscht. Und dann ist Big Data an "digital profiling" interessiert. Das heißt: Persönlichkeitsmuster extrahieren aus den Hinterlassenschaften der Menschen im digitalen Raum. Das müssen gar nicht ...